Impressum

Home
Matschfinder
FAQ´s
Oberstdorftour
Schwarzwaldtour
Technik
Tourberichte
2001
Thüringen 2002
2003
2004
2005
2006
2008
2012
Transalp12
Matschbilder
2012

Das Jahr 2012 reiht sich nahtlos in die Reihe der Meilensteine  der Geschichte der Matschfinder ein.

Berge, Bremsen und BlutNachdem die Hüttenzaubertour das Jahr 2011 mit einem Topereignis radfahrmäßig beendet hatte, beginnt der Einstieg ins neue Jahr zuerst einmal schleppend. Auf Grund badmintonmäßiger und beruflicher Termine sitzt der Autor erst wieder am 28. Februar bei einer Dienstagstour auf seinem fahrbaren Untersatz. Obwohl die Wetterbedingungen ganz gut waren, 8°C, trockenes Geläuf, bemerkt er sofort den konditionsmäßigen Vorsprung der Biker, die gut über den Jahreswechsel gekommen sind. Der Autor hatte den Jahreswechsel mit einer größeren, vom Badmintonvirus infizierten Gruppe im schneereichen Leutasch verbracht. Dabei standen eher die kulinarischen als die sportlichen Genüsse im Vordergrund, denn der Autor musste als Küchenchef vorzugsweise den Kochlöffel schwingen um die Gruppe bei Laune zu halten. Die Kondition der Arme war bemerkenswert, die Beine haben nix abbekommen.
Im März läuft es auch noch nicht so optimal, der Autor kommt nur dienstags zum Fahren, die Samstagstermine sind durch die zweite Hobbysportart blockiert. Erfreulicher Weise ist es dabei immer trocken, bei Temperaturen so zwischen 3 und 15°C. Im April läuft es dann ein wenig besser , dafür wird man manchmal nass, bei Temperaturen um 10°C. Eine Ausnahme bildet der 29. April, da ist sonnig und bei 30°C kommt man schon mal ins Schwitzen.
Im Mai, Juni, Juli sind wir häufig bei trockenem bis sonnigem Wetter mit Temperaturen zwischen 15° und 25° unterwegs. Die geplante Alpenüberquerung bestimmt so langsam das Denken.
Ende März gibt es am Galgenberg in Elversberg in Zusammenarbeit mit dem ADFC ein Fahrtechnikgrundlagentraining, bei dem es unter anderem auch um richtiges Bremsen und Schalten geht.
Gerhard veranstaltet Mitte Mai auf der Hohwaldhütte des Alpenvereins wieder sein Bikeseminar, das wie immer ruckzuck ausgebucht war. Es wird aber immer noch darum gestritten, was die Teilnehmer dabei so anlockt. Es besteht der begründete Verdacht, dass weniger die Aussicht auf eine Verbesserung der Fahrtechnik, als vielmehr das geniale Küchenteam rund um unseres Führers Schwager den eigentlichen Ausschlag für die Teilnahme gibt.
Auch im technischen Bereich hat sich einiges getan. Die Fahrten bei Dunkelheit zum Jahresbeginn wurden mittlerweile mehr und mehr durch strahlendhelle, jedoch preisgünstige Chinaböllerlampen erhellt.
Scheibenbremsen sind nun allen Bikes zu finden, mit Felgenstoppern traut sich, vor allem nach den abbenen Ventilen der 208er Alpentour, keiner mehr den Berg hinunter. Aus den ehemals als neumodischer Kram, der zudem noch zu teuer und zu schwer sei und den sowieso kein Mensch brauchen tun würde, verschrienen Teilen ist ein nicht mehr weg zu denkendes Sicherheitszubehör geworden.
Die Weicheier Bikes sind ebenfalls auf dem Vormarsch, sogar unser hart-härter-herding Guide geiht in der Zwischen mit einem langhubigen Carbonfully durch heimischen Wälder und erzählt dabei jedem, ob dieser es hören will oder nicht, dass er nun sein ultimatives Spaßbike gefunden habe. Mit dieser Meinung ist er nicht mehr allein, bei manchen Touren sind armen, aber harten Harttailfahrer, ganz klar in der Minderheit.
Der Sommer rückt langsam näher, es gilt für die geplante Alpenüberquerung fit zu werden.
Nach der 2011er Alpentour (diese muss auch noch beschrieben werden) übers Plumsjoch, Achensee, Tuxer Joch, Brennergrenzkammstraße, Gampenpass und Molvenosee zum Gardasee erschienen in den Köpfen unseres Guides und einiger Mitfahrer ein paar Visionen von grandiosen Panoramen und Bergmassiven: die Dolomiten.
Diese Bilder, beeinflusst von diversen Reiseberichten in einschlägigen Magazinen und Reiseprospekten, ließen bei der Tourenplanung für 2012 gar keine andere Wahl. In diesem Jahre musste die Tour durch Dolomiten gehen. Namen diverser Jochs, wie Pfitscher, Pfunderer, Grödner oder Sella ließen an tolle Touren denken, dass es in den Dolomiten meistens etwas steiler zugeht als in anderen Alpenregionen, wurde wegen der zu erwartenden Ausblicke schnell verdrängt.

Unser Führer begann sofort mit der Planung und machte uns mit immer neuen Details über die zu erwartenden Highlights immer heißer. Im Endeffekt haben sich 13 Biker entschieden diese Tour zu wagen.
Neben den üblichen Verdächtigen war auch die Hessenfraktion (siehe Transalp 2008) wieder am Start, drei Alpenneulinge wollten sich diese Tour, manche sagen auch Tortour dazu, antun. Einmal H.W., der Schwager von Oberschrauber P.K., dann Ch.A. vom Rentrisch, beide sollten im Laufe der Tour noch eine tragende Rolle spielen. Der Dritte im Bunde war Günni M. den unser Guide von Alpenverein her kennt.

Diese große Zahl von Bikern verursachte aber zuerst einmal logistische Probleme. Es musste ein zweiter Bus für den Gepäcktransport her, denn die Lösung von 2008 mit teilweiser PKW-Anreise zum Startpunkt und anschließendem Shuttleservice vom Gardasee zurück kommt im Endeffekt auch nicht billiger. Also galt es auch noch einen zweiten Busfahrer zu finden, bzw. zu überreden. Neben A.F., der uns schon 2011 kutschiert hatte, wollte schließlich Albär diesen Job übernehmen. Weiterlesen…

Die Alpentour ist vorbei, die Teilnehmer schwärmen bei der Nachbereitung der Dienstags-  und Samstagstouren derart von den grandiosen Panoramen der Dolomiten, dass den übrigen, die dies nicht erlebt hatten vor lauter Staunen den Mund nicht mehr zu bekamen und dabei manchmal die so wichtige Regulation des Flüssigkeitshaushaltes vergaßen.
Der Spätsommer im August und September war bisher genial, teilweise Temperaturen über 30°C, Sonne satt, strahlend blauer Himmel, kein Regen. Der richtige Sommer sollte sich an diesem Wetter einmal ein Beispiel nehmen.

Man wir sehen, was das Jahr 2012 noch zu bieten haben wird. (Stand Mitte September 2012)