Hüttenzauber 2000
Wir schreiben den 10. Dezember 2000, 8:45 Uhr Frühstück. Weichei Matthias K. aus H.
meldet sich ab!. Schade! Ich hatte mich so auf eine gemeinsame Tour gefreut.
10:00 Uhr Treffpunkt Rosengarten alle Matschfinder außer Peter J. versammelt. Von Thomas
und seiner Truppe (Whizz Wheels) keine Spur! Ein Handy?
Peter J. meldet sich, ist noch in St. Ingbert und will in einer viertel Stunde
Zuhause abgeholt werden. 10:07 Uhr wir blasen zum Aufbruch, da Biker! Thomas mit 2 Freunden aus Neunkirchen, kurze Begrüßung und dann Aufbruch,
nach Elversberg, Hochstrasse. Dort warten auf Peter J. Jetzt endlich 10:20 Uhr die Truppe ist komplett (12). Bei leichtem, nachlassendem Nieselregen
Abfahrt durch die Kleine Bergstrasse, Kneipp-Brünnchen, Richtung Wombacher Weiher, Rohrbach, Kleber und dann Auffahrt zum Kahlenberg. Wir kommen
unter der Regenschutzkleidung ins Schwitzen, leichtes Hecheln, wer kann jetzt noch Reden, nur die Anstrengung nicht anmerken lassen! Schnell noch ein
lockerer Spruch Hüsteln und dann das letzte Steilstück. Oben!!! Keuchen (aber heimlich). Können wir so (leicht schmutzig – matschfindermäßig eben) in die Hütte? Klar, ist doch eine Wanderhütte. Wir werden mit staunenden
und schmunzelnden Blicken, aber freundlich empfangen. 12 Glühwein ruft Alfons der Bedienung zu – leichtes Empören: Morgens 11:00 Uhr Glühwein?
mit dem Fahrrad? Wir nehmen nacheinander Platz, die Bedienung frag noch mal einzeln nach und siehe es wurden 12 Glühwein. 11:30 Uhr wieder auf dem
Bike jetzt hoch zum Spielplatz und dann eine Abfahrt durchs „Kanonenrohr“ – rutschiger Singeltrail nach Hassel – erste glimpfliche Stürze, war zu erwarten hier stürzt immer jemand, aber diesmal mit Foto (hoffentlich wird’s was). Vorbei am Hundeplatz
Matsch und Batsch – aber trocken (von oben). 12:00 Uhr Schopphübel Hütte in Hassel – Weihnachtsmarkt und oh Schreck jede Menge Leute –dumme Gesichter und
Sprüche, aber in der Hütte alles frei. 12 Bockbier! Oh nein! „Ich trinke ein Weizen!“ (Peter
und Endi), „Mir nur ein normales Pils!“ (Stefan, Thomas und Matthias) Dazu 12 mal Wiener mit Brot. 13:15 Uhr Auffahrt zur Hoch-Scheidt, die Wurst liegt verdammt schwer im Magen oder doch das Bockbier und der Glühwein? Auf der Hoch-Scheidt
werden die ersten beiden abtrünnig und gehen gnadenlos zu Kaffee über. Ich bleibe, wie die Meisten bei dem Adventlichen und trinke einen Glühwein. Up’s! 14:00 Uhr Abfahrt nach
Reichenbrunn (mit Sturz – ohne Blessuren) von dort auf zur Staffel, der Untergrund wird gnadenlos schwer, die Spur ist ausgefahren und dann diese wunderbaren „Iso-Getränke“. Super! Von der
Staffel ab durchs Ensheimer Gelösch bis Bismischheim und dann hoch zur Dorndorfhütte. Der Boden klebt! Der Alkohol drückt! 15:00 Uhr
Dorndorfhütte (Kaffee / Bockbier / Pils). Es wird spät! Regen setzt ein. Über die Bismischheimer Spinne nach Sengscheidt mit beinahe Sturz und dann in
Anbetracht der vorgerückten Zeit (16:10 Uhr) durch St. Ingbert über Schüren zurück zum Rosengarten. Bei Schüren merke ich Hunger aber ich habe noch eine
Banane. Ortseingang Elversberg, ich teile meine Banane mit Tom und Carsten, dann in immer stärker werdendem Regen zurück zum Ausgangspunkt. Im Rosengarten werden wir schon
erwartet mit Sprüchen wie „Ihr seid doch verrückt!“ .... Wir legen uns trocken und lassen uns bei guter Stimmung zum Bier (diesmal Weizen, Bockbier ist all) und zu
Wurstsalat mit Bratkartoffeln nieder. Die Stimmung steigt, das Resümee ist positiv, mit Kommentaren zu allen die nicht mitfuhren (Weicheier ....) lassen wir den Tag ausklingen.
(Gerhard hart-härter-Herding)
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Hüttenzauber 2002 matschfinder-Hüttenzauber-Tour 8. Dezember 2002: Treffpunkt: Wie immer pünktlich (haha!) 10:00 Uhr Matschfinder Treff am Rosengarten. Brrrr, ist das kalt heute Morgen (-1° C). 9:55 schon fast alle da. Wie immer fehlt Uwe! Wo ist Peter
J.? Ist er bei der Weihnachtsfeier versackt? Klaus R. aus Homburg hat angerufen und sein Kommen für kurz nach 10 angekündigt (er musste noch arbeiten). Endlich 10:15 Uhr
alle da, 17 Tollkühne Mountainbiker, bereit am heutigen Sonntag alles zu geben! (Und sich vor allem zurück zu
halten, insbesondere den Kopf bei der Aufnahme diverser flüssiger, isotonischer Getränke. die Redaktion)
Kurze Ansprache unseres Guides G. mit Wegund Zielbeschreibung und dann Start – “Ooh HAaaLT”
unser Helmut hat einen Defekt! Bremse eingefroren. Gleich machen sich 3 Schrauber am defekten Bike zu schaffen und 5
Minuten später können wir endlich starten, Zwischenzeitlich musste die Aufforderung von unserem Heckewirt: „Trinkt doch mal einen Schnaps gegen die Kälte!“
noch abgewehrt werden. Wir kommen genau bis zur Peterstrasse, dort Defekt!!! Helmut (der Aussie) braucht einen Kabelbinder.
Dann endlich, zügig durch Spiesen, mit einer Ehrenrunde im Spieser Kreisel, an der WZB vorbei zum Franzosenweg, dann Richtung Furpach am Erlenbrunnen vorbei zur Fischerhütte Kohlhof.
Erster Schock für diesen Tag: Die Hütte ist wegen Renovierung geschlossen – „Dass hamm mir gleich gewusst“
(Kommentar: der Whizz Wheels-Fahrer) „unser Vereinslokal iss bis Enn vomm Joohr zu“
. Irgend ein Ignorant oder Nörgler mault im Hintergrund: „Subber Tour!? – Wer had do de Plan gemachd?”
Die ersten Zungen hängen heraus und lechzen nach flüssiger Nahrung
Der Guide beruhigt die Dürstenden: „Kä Problem! Noch e klääner SingleTrail unn mir sinn in Wellesweler beim Rammo!“ Manfred: „Singeltrail? Könne ma denne näd auslosse?“ 30 Minuten später „laufen“ wir beim Rammo ein. Helmut hat
den Trail ohne Hinterradbremse geschafft und macht sich gleich an seinem Zug zu schaffen. Der Glühwein ist noch nicht richtig warm, die Alternative: Bockbier und
Rostwurst mit ganzem Weck wird gerne angenommen.
12:30 wieder auf dem Bike, unterwegs zur nächsten Hütte. Nach (lt. Peter K.) 280 m ist
die nächste Hütte erreicht; die Fischerhütte in Wellesweiler ist offen! Völlig verunsichert, ob wir wirklich schon bei der nächsten Hütte sind und mit Kommentaren wie: „Doodevor hädde ma uns ned anseziehe brauche.“ oder „Wänn dass so weider geeht, komme ma heid gar nemeeh hämm.“ „Wo bleiwe dann die Berje?“ „Wass fir Berje?“,
lassen wir uns in der Hütte nieder. Glühwein dauert zu lang, deshalb erneut eine Runde Bockbier! Auch nicht übel das Zeug´s
20 Minuten später, wir sind wieder unterwegs, macht Uwe kurz hinter einer Ampel
einen Ausreißversuch. Der Guide, voller Verantwortung, versucht das Tempo in der Gruppe, auch aus Rücksicht auf
die Saison-Biker im Hauptfeld nicht zu hoch werden zulassen. Am nächsten Abzweig entscheidet sich Uwe für links
(verkehrt!!!, wie meistens, denn U. hat als Neusaarländer noch leichte Orientierungsprobleme) und wir nehmen den Weg nach rechts. Anfangs heftig ansteigend, geht es vorbei am Kraftwerk Bexbach auf einem Höhenweg zur Steinberg-Hütte. Bei
Anfahrt zu dieser Hütte probierte E. die Maikäfernummer aus. Ein kurzer, giftiger, ausgewaschener Anstieg war
zu bewältigen. Umsichtig schaltet der Biker vorn auf das kleinste Blatt und scannt mit geübten Blick schon die
beste Spur dieses Anstiegs. Er beginnt locker zu pedalieren, jedoch jeglicher Vortrieb lässt sich vermissen. Die
Kette hat es gut gemeint und wollte auf ein noch kleineres Kettenblatt springen, welches jedoch nicht vorhanden war. Informationen treffen langsam im Gehirn ein: “Stehversuch? Oh!Oh! Das Bike kippt! Fuß aus den Klickies! Sch
... falscher Fuß! Rechts absteigen! Da ist ein Graben! Langsam ablegen! Gelandet!” Da die Hütte, dort gibt’s endlich Glühwein, Bockwurst und Käsekuchen. Noch ein
Gruppenbild und dann auf zum Hangarder Singeltrail, mit den üblichen Kommentaren fahren wir durch Hangard, zum Rombachaufstieg über den Eberstein nach Neunkirchen.
Uwe, Peter J., Bernd und Matthias wagen immer wieder eine Attacke nach der anderen,
in der Hoffnung das Hauptfeld zu zersprengen und am Schluss die Schlachtplatten im Rosengarten alleine verzehren zu können. Doch der kollegiale Rest der Mannschaft hält
zusammen, verzögert vorne das Tempo und hinten treibt der umsichtige Schlussmann Peter K. die maulenden „Schönwetterfahrer“ vor sich her. Gemeinsam erreichen wir die Betzenhölle, wo uns laute Disko Musik und kreischende Girls erwarten. Wirt Hansi
sorgt mit Bockbier und fetziger Musik für super Stimmung! Der Reitstall bebt! Das T-Zeichen (Time – zum Aufbruch) des Guide wird – wahrscheinlich bewusst - in
„Einen nehmen wir noch!“ umgedeutet. Nachdem der Eine genommen war macht sich die Truppe wieder auf den Weg..
Mit anbrechender Dunkelheit erreichen wir schließlich den
Heinitzer Weiher und fahren an der Lessingstrasse (das Weihnachts-Beleuchtungs-Wunder im Großenbruch, welches
jedoch noch nicht Betrieb war) vorbei zum Rosengarten, wo wir bereits erwartet werden. Mit gutem Essen, noch etwas mehr Bier und schlauen Sprüchen lassen wir den Tag
gemütlich ausklingen. Aus den Sprüchen konnte ich heraushören, dass das mit Sicherheit nicht unsere letzte Hüttenzauber Tour war.
gerHard 09.Dezember 2002
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